Die Hautschere wird in Regel seltener eingesetzt als die Nagelschere. Falls mal keine Hautschere vorhanden ist, kann auch die Nagelschere im Notfall genutzt werden.
Mit der Hautschere werden abstehende Teile des Nagelbetts und am Nagelhäutchen entfernet. Das besondere an der Nagelschere sind die dünnen Schneidblätter und die schmale Spitze, sodass sehr fein geschnitten und angesetzt werden kann. Das Material ist zudem „weicher“, weshalb mit der Hautschere keine Nägel geschnitten werden sollten. Zumeist sind die Schneidblätter für eine bessere Ergonomie gebogen.
Qualitätsunterschiede
Wie bei den Nagelscheren auch, gibt es mehrere allgemeine Qualitätsunterschiede, auf die in Tests geachtet wird. So sind bessere Scheren aus vernickeltem Stahl und rostfrei. Zudem weist satinierter Stahl entgegen der glänzenden günstigen Modelle auf eine hohe Verarbeitungsqualität hin. Ebenfalls ist auf eine Verschraubung der Schneidblätter zu achten, sodass bei Beschädigung oder Verschleiß die Nagelschere neu justiert werden kann.
Gute Scheren fühlen sich außerdem schwerer an und überzeugen durch einen besonders gleichmäßigen „Gang“, die Schneidbewegung. Sicherlich ist es oftmals eine subjektive Ansichtssache wie sich eine Schere richtig anfühlt. Aus meiner Erfahrung fühlt sich ein schwerer Gang besser an, gute Scheren haben zudem gefühlt schärfere Schneidblätter.
Da immer nur kleine Hautstücke entfernt werden, wird die Hautschere nicht gezahnt, um einen besseren Halt zu erhalten.